Wie sieht der Ablauf einer ergotherapeutischen Behandlung aus?
Zu Beginn steht ein ausführliches Gespräch, in dem die Vorgeschichte und die aktuelle Problematik des Patienten besprochen werden. Daraufhin wird ein ergotherapeutischer Befund erhoben, bei dem die alltagsrelevanten Schwierigkeiten des Patienten ermittelt werden. Anschließend wird ein individueller Behandlungsplan aufgestellt. Die Therapieziele werden mit dem Patienten, bzw. mit den Eltern besprochen. In den folgenden Therapiestunden wird gezielt mit dem Patienten daran gearbeitet, dass er die für ihn wichtigen Fähigkeiten erlernt.
Was wird in einer ergotherapeutischen Behandlung gemacht?
So unterschiedlich die Krankheitsbilder oder Störungen sind, die behandelt werden, so vielseitig können auch die Behandlungen sein.
Es können physiologische Bewegungsabläufe und auch alltägliche Anforderungen geübt werden. Dazu zählen vielleicht das Anziehen, Einkaufen oder auch Kochen. Aber auch verloren gegangene berufliche Anforderungen können trainiert werden, wie z.B. Konzentration, Gedächtnisleistungen oder das Planen von Abläufen.
Bei Kindern können motorische Anforderungen wie z.B. Koordination oder die Gleichgewichtsregulation gefördert werden. Aber auch die Feinmotorik, Aufmerksamkeitsleistungen oder sinnvolle Verhaltensweisen sollen häufig verbessert werden.
Darüber hinaus bieten wir Beratungen an. Wir können Hilfe geben bei der Integration ins häusliche oder soziale Umfeld und bei der Beschaffung und Verwendung von Hilfsmitteln.
In der Behandlung werden viele unterschiedliche Medien eingesetzt. Deshalb gibt es in unserer Ergotherapie-Praxis eine kleine Turnhalle, eine Werksatt, eine Küche, einen Computer-Arbeitsplatz und noch andere Behandlungsräume.
Durch unsere fachlichen Weiterbildungen und Zusatzausbildungen bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die für Sie passenden Methoden und Konzepte anzuwenden, und die mit Ihnen gemeinsam definierten Ziele zu erreichen.
Bei der Behandlung von Kindern sind in der Regel die Bezugspersonen mit anwesend. So sind die Fortschritte Ihrer Kinder für Sie erkennbar und nachvollziehbarer. Auch der sinnvolle Umgang mit den spezifischen Einschränkungen Ihres Kindes kann so beobachtet und auch mit Ihnen besprochen und geübt werden. So können Sie Fördermaßnahmen sehr gut auch in den Alltag übertragen. Die gesetzten Ziele werden dementsprechend schneller erreicht.